Quartierentwicklung in Leipzig die nächste: Der Siegerentwurf für die Gestaltung des Areals rund um den ehemaligen Güterbahnhof Leutzsch kommt von den Berliner Büros „Stadt Land Fluss – Städtebau und Stadtplanung“ gemeinsam mit der „Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH“. Dies teilte die Leipziger Stadtverwaltung mit.
Für den städtebaulichen Wettbewerb zu der etwa acht Hektar großen Fläche zwischen der Gleistrasse der Deutschen Bahn, der Rathenaustraße, der Philipp-Reis-Straße sowie der Georg-Schwarz-Straße waren aus 41 Bewerbungen zwölf Büros ausgelost worden, die alle einen Entwurf eingereicht hatten.
Idee der Berliner Büros siegte
Die Jury unter Vorsitz der Münchner Architektur-Professorin Karin Schmid entschied sich für die Ideen der beiden Berliner Büros: Am Eingang zur Philipp-Reis-Straße ist hier ein Gebäude vorgesehen, das Supermarkt, Büroflächen und Quartiersgarage unter einem Dach vereint – ergänzt wird dies durch einen kleinen Stadtplatz. Der geplante Schulbau und die Sporthalle umschließen einen vielfältig nutzbaren Schulhof, die Wohngebäude in diesem Entwurf sind ebenfalls vieleckig geformt.
Die bestehenden und überwiegend denkmalgeschützten Gebäude rund um den ehemaligen Straßenbahnhof werden „Ateliers der Zukunft“, sollen also Raum für Kunst, Kultur und Gastronomie bieten. Der Bereich des Gartendenkmals der ehemaligen Goerdeler-Villa wird zu einem öffentlichen Quartierspark entwickelt, der auch wichtige klimatische Aufgaben übernimmt. Zudem sind Park+Ride-Plätze vorgesehen, da das Quartier autofrei geplant ist. red.