Anna Herrmann bewies ihr Können auf dem Violoncello. Foto: Ronny Ristok
Anna Herrmann bewies ihr Können auf dem Violoncello. Foto: Ronny Ristok

Zu einer besonderen Offerte gestaltete sich das kürzlich präsentierte Konzert ehemaliger Schüler der Musikschule Altenburger Land zum 70-jährigen Bestehen derselben im Teehaussaal. Schulleiterin Gabriele Herrmann konnte eingangs im bestens besuchten Konzertraum auch Landrat Uwe Melzer, den Landtagsabgeordneten Christoph Zippel und die Fördervereinsvorsitzenden begrüßen.

Ihr besonderer Dank galt dem Förderverein des Teehauses für die Nutzung des Saales und aller organisatorischen Zusammenarbeit. Es bereitet Freude, dass das Ambiente dieses wunderbaren Saales so genutzt wird. Das zweigeteilte Konzert ließ Musik in einer Spannbreite vom 17. Jahrhundert bis ins Heute erklingen. Und es ging zu diesem Anlass auch mal ohne Bach, Mozart oder Beethoven.

Klaviersatz von Olav Kröger

Vor der Pause gab es ein Wiedersehen mit Clara Starzetz (Blockflöte), Karoline Meier auf dem „Urinstrument“ der hiesigen Musikschule, dem Akkordeon, Anna Herrmann (Violoncello) und Antje Fritzler (Klavier). Sie ließen Musik von Sybrand van Noordt, George Barton, Udo Zimmermann (unter anderem Komponist der Oper „Weiße Rose“ und zeitweilig Intendant der Oper Leipzig) und Francesco Sartori mit dem einfühlsamen „Time to say goodbye“ in einem Klaviersatz von Olav Kröger erklingen.

Alle vier Solisten begeisterten mit ihrem Können auf der Basis besonderer Studienorte (bei Starsetz Salzburg), zahlreich erworbener Wettbewerbspreise und des gemeinsamen Musizierens mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera gleichermaßen. Zu erwähnen sei noch die Cembalobegleitung für Clara Starzetz durch Lehrkraft Arve Stavran. Der Norweger hat in seiner Heimat öfter mit dem dortigen Philharmonischem Orchester musiziert.

Hommage an die Sterncombo Meißen

Konzertteil Numero zwei war als Hommage an die DDR- und heutige Rocklegende Sterncombo Meißen zu erleben. Zugleich war sie ein Altenburger Heimspiel. Denn Andreas Bicking (Saxophon) und Manuel Schmid (Gesang und Keyboard) stammen von hier beziehungsweise wohnen in Altenburg. Bicking hat als Komponist und Filmmusiker unter anderem mit Manfred Krug, Uschi Brüning oder Veronika Fischer zusammengearbeitet. Man spürte seine Freude, wieder einmal in Altenburg zu musizieren. Für das Konzert der „Ehemaligen“ steuerte er die Neukomposition „Homeland“ erfolgreich bei. Sein kongenialer Partner auf der Gitarre war Rüdiger Krause.

Eigene Kompositionen seiner Projekte

Manuel Schmid, seit 2012 der aktuelle Sänger der Sterncombo Meißen, stellte eigene Kompositionen seiner Projekte vor. Zur großen Freude begleitete ihn als Drummer mit Ekkehard Dreßler eine Altenburger Institution. Sein erstes Konzert nach einer schweren Operation. Die Musikerfamilie Dreßler ist wie keine andere mit der Geschichte der Musikschule verbunden. So war Ekkehards Mutter, Helga Dreßler, Manuel Schmids Gesangslehrerin und Vater Ewald Klavierpädagoge und Gründer des Altenburger Klavierseminars.Allen Beteiligten des Konzertes galt der intensive Schlussbeifall und Jubel des Publikums.

Der Vorsitzende des Teehaus Altenburg Förderverein e. V., Frank Hammerschmidt, dankte ebenfalls für das Erlebte, versprach die weitere Nutzung dieses attraktiven Konzertraumes und kündigte für den 27. Oktober ein weiteres Konzert mit Manuel Schmid an.

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