Der Freistaat Sachsen und die Universität Leipzig wollen ein neues KI-Rechenzentrum bauen. v.l. Dieter Lehmann, Sebastian Gemkow und Ines Obergfell mit der Visualisierung. Foto: André Kempner
Der Freistaat Sachsen und die Universität Leipzig wollen ein neues KI-Rechenzentrum bauen. v.l. Dieter Lehmann, Sebastian Gemkow und Ines Obergfell mit der Visualisierung. Foto: André Kempner

Leipzig wird ein wichtiges KI-Zentrum in Sachsen: Auf einer Fläche an der Alten Messe soll ein Hochleistungs-Rechenzentrum entstehen – die entsprechenden Pläne haben in diesen Tagen Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, die Rektorin der Universität Leipzig, Professorin Eva Inés Obergfell, sowie Dietmar Lehmann, Chief Information Officer der Leipziger Uni, vorgestellt.

„KIRZL“ – diesen angenehm blumigen Namen soll es tragen, das neue KI-Rechenzentrum Leipzig. Bis Ende 2026 soll es fertig sein und zwar im Bereich Zwickauer Straße/Ottostraße auf einer Fläche an der Alten Messe. Auf die Einrichtung wird händeringend gewartet am Wissenschaftsstandort Leipzig und da geht die ganze Geschichte mit Künstlicher Intelligenz gerade erst richtig los. „Viele Forschungsprojekte sind nur mit der Verarbeitung und Auswertung riesiger Datenmengen überhaupt durchführbar“, sagt dazu Sebastian Gemkow: „Das KIRZL bildet als weitere zentrale IT-Infrastruktur im Wissenschaftsland Sachsen dafür die Grundlage.“

Forschungen hinaus für Hochleistungsrechenprojekte

Betreiben wird die Einrichtung die Universität Leipzig – und diese über die eigenen Forschungen hinaus für Hochleistungsrechenprojekte mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zur Verfügung stellen. Wovon sich Professorin Eva Inés Obergfell einiges erhofft: „Das Rechenzentrum wird nicht nur ein technisches Gebäude sein, sondern vielmehr eine Drehscheibe für Innovationen, interdisziplinäre Zusammenarbeit und wissenschaftliche Durchbrüche.“

Finanziert wird das ehrgeizige Projekt über den Strukturentwicklungsfonds Sächsische Braunkohleregionen. Die Ansiedlung in Leipzig verspricht nach Angaben des Freistaats Sachsen die größten Synergieeffekte für die Forschung und die Wirtschaft im gesamten Mitteldeutschen Revier. Gesamtbaukosten sind mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag veranschlagt. „KIRZL“ soll nach Inbetriebnahme das Großrechenzentrum am Zentrum für Informatikdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) in Dresden ergänzen. red./jw

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