Es war ein schöner Anlass, zu dem die Rotkreuzgemeinschaft Lucka vor kurzem geladen hatte: Es gab viel zu gratulieren – so ging ein Glückwünsch an Rüdiger Rudeck für die 150. Blutspende. Doch es gab auch Grund zur Klage – es fehlt einfach der Nachwuchs.
Die Zahl ist stattlich – man konnte zusammengefasst zu 775 Blutspenden gratulieren. Jeweils zur 100. Blutspende gingen Glückwünsche an Gabriele Seidel, Bastian Gewehniger, Mike Gadomski, Jörg Recknagel und Jens Baumdick. Zur 125. Spende beglückwünschte man Gerd Gentsch und wie erwähnt zur 150. Spende Rüdiger Rudeck. Dafür gab es von Michael Fleck, Vorsitzender der Rotkreuzgemeinschaft Lucka, einen Präsentkorb.
Nachwuchs geht nicht Blut spenden
Allerdings musste auch Gabriele Seidel bei dieser schönen Gelegenheit eines feststellen: Es fehler leider fehlt es an jungem Nachwuchs, meist treffe man immer ein und dieselben Personen. Eine Einschätzung, die von den beiden Blutspendeteams der Rotkreuzgemeinschaft in Lucka geteilt wird. Und die Sorgen bereitet, wenn man bedenkt, dass in Deutschland etwa 15 000 Blutspenden pro Tag benötigt werden.
Für viele Menschen mit Krankheiten sind Blutspenden die einzige Überlebenschance. Für die Spender ist es ein gutes Gefühl, betroffenen Menschen zu helfen. Der Spender selbst profitiert auch, ein Arzt ist beim Spenden vor Ort und führt ein vorbereitendes Gespräch durch und macht einen kleinen Gesundheitscheck. Das Blut wird nach der Abnahme im Labor untersucht und man bekommt Bescheid, sollte mal etwas nicht in Ordnung sein. Der Blutspender bekommt einen Pass, der die betreffende Blutgruppe ausweist. Spenden darf jeder ab 18 Jahren mit einem Mindestkörpergewicht von 50 Kilogramm.
Infos: www.blutspende-leben.de; nächster Termin: 24. September von 16.30 bis 19.30 Uhr in der Grund- und Regelschule Lucka