Rückkehr nach Waldheim
Yvonne Wetzigs Werke wurden bereits in verschiedenen, auch regionalen, Ausstellungen teilweise, aber noch nicht in vollem Umfang, gezeigt. Zuletzt hat ihre Familie in der Döbelner Galerie Artheriè einzelne Werke in verschiedenen Ausstellungen der letzten Jahre präsentiert.
Die Döbelner Allgemeine Zeitung stellte die Künstlerin und ihr Werk aus diesem Anlass vor. Die aktuelle Ausstellung ist auch eine gewisse Rückkehr der Künstlerin nach Waldheim, wo sie bereits 2003 eine ihrer ersten Ausstellungen in einem Waldheimer Steuerbüro hatte und weil sie nach ihrer unheilbaren neurologischen Erkrankung auch in den Jahren 2016 bis 2018 in der Arche in Waldheim gelebt hat.
Yvonne Wetzigs Werke sind bereits in Waldheim zu sehen. Und zwar in zwei großen Schaufenstern an der Bahnhofstraße gegenüber der VR-Bank. Die Ausstellungsstücke in diesen Schaufenstern wechseln regelmäßig.
Kindheit, Kunst und Mode
Bevor sie die schwere neurologische Erkrankung aus der Bahn warf und ihr künstlerisches Schaffen beendete, war Yvonne Wetzig als Kunsttherapeutin tätig. Zuvor hatte sie Mode und Design in New York studiert und ihre eigene Kollektion für „Fashion Express Worldwide“ entworfen. Gemalt hat Yvonne Wetzig eigentlich schon immer. Bereits als Achtjährige belegte sie Zeichen- und Keramikkurse. Der Anfang ihres künstlerischen Lebens liegt in der Kindheit. 2012 begann der Diagnose-Marathon. 2018 kam die traurige Gewissheit: Die Künstlerin leidet an frontotemporaler Demenz, wie auch der bekannte US-amerikanische Schauspieler Bruce Willis. Red.