Mit gleich acht Veranstaltungen von Januar bis Juli 2024 bietet der Jazzklub Altenburg viel Abwechslung und bringt ordentlich Schwung in das musikalische Leben der Skatstadt. Von Blues über Funk und Konzertgespräch bis hin zum zeitgenössischen Jazz in verschiedensten Besetzungen haben sich die Macher Einiges für ihr Publikum einfallen lassen.
Los geht es am 20. Januar im Weindepot Priem gleich mit einem echten Grammy-Gewinner: Napoleon Murphy Brock, der selber noch mit Frank Zappa zusammengearbeitet hat, bringt mit einer zehnköpfigen Band Bearbeitungen der Songs des Meisters auf die Bühne. Energiegeladene Zappa-Songs aus den 70ern und 80ern sollen an diesem Abend den Saal am Richard-Wagner-Platz zum Beben bringen.
An gleicher Stelle wird es im 44. Jahr des Musik-Fördervereins auch wieder mal einen Jazz-Fasching geben. Am 10. Februar gibt es im Weindepot die Faschingsveranstaltung der anderen Art – ohne großes TamTam und ellenlangen Reden, dafür mit guter handgemachter Musik und guter Laune. Hierfür sorgen zu 100 Prozent Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band. Da hört man gleich den Groove, mit dem es geradewegs auf den Tanzboden geht.
Fortsetzung der Reihe „Kleine Helden“
2024 wird auch die beliebte Reihe „Kleine Helden“ beim Jazzklub fortgesetzt – diesmal durchweg mit Musikerinnen. In Ausgabe 9 am 14. März kommt die Leipziger Posaunistin Antonia Hausmann an die Seite des Gastgebers Werner Neumann ins Paul-Gustavus-Haus. Sie tourt eigentlich an der Seite von Clueso, aber auch ständig mit ihren eigenen Projekten durch die Lande und wird dieses Mal aus ihrem aufregenden Musikerinnenleben erzählen und gemeinsam mit Prof. Neumann musizieren.
Ebenfalls im Paul-Gustavus-Haus wird dann am 18. April mit Matthias Bergmann einer der populärsten Jazztrompetern/Flügelhornspielern Europas die Bühne mit seinem Jazz-Quartett betreten. Er konzertierte bereits mit unzähligen Größen des Jazz und der Popmusik wie beispielsweise Roger Cicero, David Liebman oder Nils Wogram.
So richtig international auf der Bühne wird es dann am 27. April beim Konzert mit der Schweizer Formation Plurism. Hier lautet die Devise: „Südafrika meets Jazz!“ Der Schlagzeuger Dominic Egli hat den Bassisten Raffaele Bossard, den Trompeter Feya Faku und die herausragenden Saxophonisten der jungen Generation Südafrikas, Mthunzi Mvubu und Sisonke Xonti, um sich geschart. Ihr stimmiger Sound vereint Einflüsse verschiedener Traditionen und individuelle Statements.
Schon wenige Tage später, zur zehnten Ausgabe der Reihe „Kleine Helden“ am 3. Mai kommt ein weiteres musikalisches Highlight ins Paul-Gustavus-Haus: Dann wird die Sängerin der Band „Rainbirds“, Katharina Franck, an der Seite von Werner Neumann Platz nehmen. Die 1963 in Düsseldorf geborene Musikerin wuchs in Portugal und Brasilien auf, hat sich im Laufe der Jahrzehnte ein eigenes Repertoire erspielt, hat unzählige Texte geschrieben und ist auch als Interpretin für andere Songwriter in Erscheinung getreten.
Blues und Jazz im Frühsommer
Am 8. Mai geht es mit dem deutschen Aushängeschild in Sachen Blues weiter: Henrik Freischlader und Band. In der Szene gilt er als ausdrucksstarker Sänger und Gitarrist der Extraklasse, der den Blues nicht nur einfach so herunterspielt, sondern der ihn mit jeder Faser seines Körpers auch lebt und auslebt.
Zum Abschluss der Frühjahrssaison am 12. Juli läutet der Jazzklub dann mit Stephan-Max Wirth Experience den Sommer ein. Immer wieder spürt der Saxophonist mit sehr unterschiedlichen Projekten ungewöhnliche Klänge auf und arbeitet mit genreübergreifenden Kunstrichtungen zusammen. Anfang Juli wird er mit seinem Quartett ins Altenburger Land kommen.
Die Tickets für alle hier skizzierten Veranstaltungen gibt es bereits jetzt als Reservierungsmöglichkeit per Mail an jazzklub-altenburg@gmx.de oder jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.
Aktuelle Informationen werden immer auf der Homepage www.jazzklub-altenburg.de bekanntgegeben.
Thomas Trummer