Am Freitag, 30. Juni, veranstalten die Museen und Kultureinrichtungen Altenburgs die diesjährige Museumsnacht. Bei einer Vielzahl von Angeboten geben das Lindenau-Museum, das Residenzschloss Altenburg, das Naturkundemuseum Mauritianum, der Historische Friseursalon, der Historische Laubengarten sowie Teehaus und Orangerie von 18 bis 24 Uhr einen Einblick in ihre Arbeit, ihre Geschichte und ihre Sammlungen. Den Auftakt bildet ein Spielmannszug um 18 Uhr am Teehaus.
Im Veranstaltungskalender der Kultureinrichtungen Altenburgs gehört die Museumsnacht zu den Programmhöhepunkten des Jahres. Mit einer breitgefächerten Palette an Angeboten laden die sechs beteiligten Einrichtungen auch in diesem Jahr zum Mitmachen und Staunen ein.
175. Geburtstag des Lindenau-Museums
Im Jubiläumsjahr der Altenburger Museen steht das Programm des Lindenau-Museums bei der Museumsnacht ganz im Zeichen des 175. Geburtstages des Kunstmuseums. Darauf wird nicht nur beim Kreativangebot „Körpergröße inklusive“ eingegangen, sondern auch bei der Aktion „Kunstwerke aus 175 Jahren zum Leben erwecken!“.
Zum Jahrestag des Hauses werden schließlich 175 Luftballons mit Wünschen für das Museum in den Himmel gelassen. Komplettiert wird das Programm mit zahlreichen Führungen durch die Ausstellungen in der Kunstgasse 1 und im Prinzenpalais. Für eine musikalische Auszeit sorgt ein Jazz Duo bestehend aus Antonia Hausmann und Volker Heuken.
Residenzschloss Altenburg feiert Jubiläum
Auch im Residenzschloss Altenburg wird ein Jubiläum gefeiert. Vor 100 Jahren wurde das Spielkartenmuseum gegründet. Neben der Besichtigung zahlreicher Orte des Schlossareals, wie dem Hausmannsturm oder der „Flasche“ (mit Licht- und Klanginstallation), können die Besucherinnen und Besucher auch einen Blick in die Jubiläumsausstellung „Alles in einer Hand – 100 Jahre Spielkartenmuseum“ werfen.
Bei zahlreichen Kurzführungen werden Geschichte und Sammlungen des Hauses vorgestellt. Für die musikalische Unterhaltung sorgen Daniel Beilschmidt in der Schlosskirche sowie Falk Zentner mit der Klangmalerei „Falkenflug“.
Das Naturkundemuseum Mauritianum widmet sich bei seinen Angeboten insbesondere der Flora und Fauna. Die Besucherinnen und Besucher können sich aber nicht nur über praktische Naturschutzarbeit informieren, sondern auch über Minerale und Fossilien. Mit Lydia Mäder ist eine Tierpräparatorin zu Gast, der man bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken kann. Einen Schwerpunkt bildet die (Kultur-)Geschichte der Ukraine: Das Land steht im Fokus zweier Sonderausstellungen, zudem können sich die Gäste auf ukrainische Musik und ein ukrainisches Kindermusiktheater freuen. Für Sambarhythmen sorgt die inklusive Gruppe „Como Vento“.
Historischer Friseursalon
Während im Historischen Friseursalon wie zu Großeltern Zeiten frisiert wird, sind im Historischen Laubengarten Schellackplatten aus den 1920er-Jahren zu hören. Im passenden Flair erfahren die Besucherinnen und Besucher des Gartens bei einem Vortrag mehr über Anbau, Ernte und Ernährungssicherung in Krisenzeiten. Nebenher wird die Frage beantwortet, wie frühere Generationen zum Schrebergarten kamen.
Nomen est omen: Im Teehaus können sich die Gäste auf die Sonderausstellung „Tee – das grüne Gold Chinas“ freuen. Um tiefer in die Materie einzusteigen, können bei einer Teezeremonie unterschiedliche Geschmacksrichtungen, die Zubereitung von Tee und Interessantes zur chinesischen Teekultur kennengelernt werden. Nach dem Auftakt durch den Spielmannszug des Feuerwehrvereins Altenburg e. V. sorgt der Gospel-Rock-Pop-Chor „Sisters in Action“ für die musikalische Umrahmung.
Als verbindendendes Element zwischen den Veranstaltungsorten gibt es thematische Nachtwanderungen, die von Haus zu Haus führen. An allen sechs Stationen wird es zudem Getränke und Speisen geben. Während der Museumsnacht können an allen sechs Standorten Tickets an der Abendkasse erworben werden (jedoch nicht im Prinzenpalais). Es gibt keine Vorkasse. Das Ticket gilt von 18 bis 24 Uhr für alle im Programm genannten Einrichtungen.
Preise: Regulär acht Euro; ermäßigt (Auszubildende, Studierende, Menschen mit Beeinträchtigung + Begleitperson) sechs Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.