Sachsen hat im bundesweiten Vergleich mit 65,9 Prozent die höchste Frauen-Beschäftigungsquote. Der Bundesschnitt der Beschäftigungsquote liegt insgesamt bei 59,2 Prozent. Dabei weisen die beiden zum Arbeitsagenturbezirk Oschatz gehörenden Landkreise Leipzig (67,4 Prozent) und Nordsachsen (68,3 Prozent) jeweils überdurchschnittliche Beschäftigungsquoten von Frauen auf. Der Arbeitsmarkt profitiert von der hohen Erwerbsneigung und beruflichen Qualifikation der Frauen.
Am Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hatten Frauen einen erheblichen Anteil. Mit flexiblen Arbeitsbedingungen wie Teilzeitmodellen oder Home-Office-Regelungen schaffen immer mehr Betriebe gute Voraussetzungen, um Beruf und Familie zu vereinbaren.Diese flexiblen Modelle verbessern die Erwerbsneigung“, erklärten Arbeitsagenturchefin Cordula Hartrampf-Hirschberg und Nordsachsens Jobcenter- Geschäftsführer Ricardo Donat Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmerinnen ist (betrachtet nach dem Wohnort) im gesamten Arbeitsagenturbezirk um 740 Frauen bzw. 0,8 Prozent gestiegen.
541 Frauen mehr in Teilzeit beschäftigt
Im Landkreis Nordsachsen war in dieser Betrachtung ein Zuwachs von 455 Arbeitnehmerinnen bzw. 1,2 Prozent zu verzeichnen. Zur Jahresmitte 2022 waren im Landkreis insgesamt 39.871 Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter 20.102 in Teilzeit. Innerhalb eines Jahres waren somit 541 Frauen mehr in Teilzeit beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Zuwachs im Landkreis Leipzig 285 Arbeitnehmerinnen beziehungsweise 0,6 Prozent. Zur Jahresmitte 2022 waren im Landkreis insgesamt 51546 Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter 26.297 in Teilzeit. Innerhalb eines Jahres waren somit 677 Frauen mehr in Teilzeit beschäftigt.
In der Arbeitsagentur und im Jobcenter unterstützen die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Frauen bei Fragen zum beruflichen Wiedereinstieg und geben Tipps und Informationen rund um das Thema Vereinbarkeit Beruf und Familie.