Im Residenzschloss Altenburg präsentierte die Gräflich Schönburgische Schlosscompanie e.V. höfische Sitten und Gepflogenheiten, so unter anderem bei einem Tanz. Foto: Kommunale Arbeitsgemeinschaft Altenburger Museen (KAG)/Jens Paul Taubert

Altenburg. Ein gelungener Neustart: Nach zwei Jahren Pause konnte die Altenburger Museumsnacht am Freitag der vergangenen Woche wieder zahlreiche Menschen ganz unterschiedlichen Alters anlocken. Bis zum späten Abend nahmen die Besucherinnen und Besucher vielfältige Angebote der teilnehmenden Institutionen wahr.

Trotz vorherigen Dauerregens mobilisierte die Altenburger Museumsnacht nach zweijähriger coronabedingter Pause wieder zahlreiche Unternehmungslustige, die sich auf Entdeckungstour begaben. Die Altenburger Kultureinrichtungen – das Lindenau-Museum, das Schloss- und Spielkartenmuseum, das Naturkundemuseum Mauritianum, das Teehaus mit Orangerie, der Historische Laubengarten und der Historische Friseursalon – hatten ein buntes Programm aus Musik, Führungen, Aufführungen und Mitmachangeboten zusammengestellt, das den Besucherinnen und Besuchern der Freizeitstätten Unterhaltsames und Anregendes bot.

Mit den vielgestaltigen Offerten haben die Akteure einmal mehr unter Beweis gestellt, über welch vielseitiges und vielgestaltiges Kulturangebot die Stadt Altenburg verfügt. Kunst- und kulturgeschichtliche Themen wurden den Besucherinnen und Besuchern ebenso verständlich nähergebracht, wie Themen aus der Natur beziehungsweise Naturwissenschaft. Dabei nutzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Einrichtungen die Gelegenheit einer solchen Museumsnacht auch, um ihren Gästen einen Einblick in ihren Arbeitsalltag zu geben. Mit kulinarischer Versorgung und in geselliger Atmosphäre haben die kulturinteressierten Nachtschwärmer den Abend bis zu späterer Stunde in den Häusern oder gar unter freiem Himmel verbracht und hier noch so manches anregende Gespräch geführt.

Insgesamt wurden bei der diesjährigen Museumsnacht in allen beteiligten Einrichtungen zusammen 850 Besucherinnen und Besucher gezählt, resümierte der Pressesprecher der Altenburger Museen, Steven Ritter auf Nachfrage. Berechnungen zu Besucherzahlen in den einzelnen Häusern gab es wie auch bei den vorhergehenden Auflagen nicht, da die Gäste mit einem einmal gekauften „Eintrittsbändchen“ in alle Häuser gehen konnten. Im Jahr 2019 wurden etwa 1230 Besucherinnen und Besucher gezählt. „Die Zahl ist also etwas zurückgegangen, doch vor dem Hintergrund des regnerisch-kalten Wetters an diesem Freitag und der ohnehin neuen Situation für das Lindenau-Museum in der Kunstgasse sind die Zahlen aber zufriedenstellend“, schätzt Steven Ritter ein. Und mit der Kindermuseumsnacht stehe im September bereits das nächste Großereignis vor der Tür, wirft der Pressesprecher der Altenburger Museen schon mal einen Blick voraus. Auch dann werden unterschiedlichste Angebote zum Schauen, Staunen und Mitmachen garantiert wieder für einen abwechslungsreichen Abend sorgen. Ralf Miehle

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