BORNA/HALLE. Als eines von drei mitteldeutschen Krankenhäusern sind die Sana Kliniken Leipziger Land für ihr besonderes Engagement bei der Organspende ausgezeichnet. Eine Delegation aus Borna nahm kürzlich den Preis im Rahmen eines Festaktes in Halle (Saale) aus den Händen von Staatssekretärin Regina Kraushaar entgegen.
Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) zeichnet seit vielen Jahren gemeinsam mit den jeweiligen Landesministerien Krankenhäuser aus, die sich besonders vorbildlich für die Organspende engagieren. Ziel ist es, die Anstrengungen einzelner Krankenhäuser zu würdigen und sie weiter zu motivieren. Außerdem soll die Auszeichnung andere Kliniken anspornen, ebenfalls optimale Voraussetzungen für mögliche Spenden zu etablieren. Die Zahl durchgeführter Spenden ist hingegen kein vorrangiges Kriterium.
Bei der Preisverleihung in Halle wurde deutlich: Ärzte und Pflegende der drei Kliniken – neben Borna wurden noch das Universitätsklinikum Halle und die Zentralklinik Bad Berka – ausgezeichnet – haben sich vorbildlich eingesetzt. „Die Bereitschaft zur Organspende ist ein besonderes Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe über den eigenen Tod hinaus. Daher gebührt den Spendern und ihren Familien Dank und Anerkennung“, sagte Dr. Christa Wachsmuth, Geschäftsführende Ärztin der DSO in der Region Ost. Sie führte weiter aus: „Damit Organspenden gelingen können, brauchen wir die Unterstützung von Ärzten und Pflegenden in den Krankenhäusern. Daher ehren wir heute beispielhaft drei Kliniken, die sich auf vorbildliche Weise für die Organspende eingesetzt haben.“
„Wir freuen uns sehr, zu den drei Krankenhäusern zu gehören, die in diesem Jahr von der DSO ausgezeichnet werden; insbesondere, da wir keine typische Klinik für die Organspende sind“, sagte Sana-Regionalgeschäftsführer der Sana Kliniken AG in seiner Dankesrede. Er würdigte vor allem das zusätzliche Engagement der Ärzteschaft und der Pflegekräfte für die Organspende. „Unser Team ermöglicht seit vielen Jahren Transplantationen und arbeitet mit Leidenschaft und Idealismus daran, Menschen Hoffnung zu geben, die auf ein Spenderorgan warten.“
Die Organspende sei zeitlich und personell extrem aufwändig und funktioniere nur dann, wenn alle Beteiligten interdisziplinär und professionell zusammenarbeiteten. „Ihnen gebührt die Auszeichnung“, wandte er sich an die Kolleginnen und Kollegen, die zusammen mit ihm den Preis entgegennahmen.
„Organspende ist ein Thema, das jeden angeht. Jeder sollte sich informieren und zu Lebzeiten eine eigene selbstbestimmte Entscheidung treffen“, appelliert Regina Kraushaar, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz. Das sei auch wichtig aus Fürsorge gegenüber den eigenen Angehörigen, die sonst im Moment der Trauer entscheiden müssten. PM