Leipzig. Die Leipziger Bundesliga-Handballer vom SC DHfK stecken noch mittendrin in der Herausforderung „Saison 2021/2022“ – doch hinter den Kulissen wird schon die folgende Spielzeit ins Auge gefasst. So wurden in diesen Tagen entsprechende Personalien verkündet, darunter ein Neuzugang für die linke Außenbahn.
Tim Matthes heißt der Mann, der von 2022 bis 2024 an der Seite vom Leipziger Urgestein Lukas Binder wirken wird. Der Steckbrief: Der Neue ist 22 Jahre alt, agiert derzeit im Trikot der Füchse Berlin und bringt an die Messestadt jede Menge nationale und internationale Erfahrung mit. Gesammelt hatte er diese unter anderem unter der Regie von André Haber: Tim Matthes war Kapitän der U20-Nationalmannschaft, die der Leipziger Cheftrainer im Jahr 2018 zu EM-Bronze coachte. „Deshalb glaube ich, dass das gesamte Umfeld beim SC DHfK für mich sehr gut passt“, meinte der Neuzugang auch mit Blick auf die Tatsache, im DHfK-Team alte Bekannte wie Luca Witzke und Simon Ernst zu treffen.
Letzterer Name ist ein gutes Stichwort: Mit eben jenem Simon Ernst haben die Leipziger aktuell auch den Vertrag verlängert und zwar bis ins Jahr 2023. Aus gutem Grund: Der Europameister von 2016 bestätigte in der bisherigen Saison seine Allrounder-Qualitäten im Rückraum und kam auch im Abwehrzentrum immer wieder zum Einsatz. Und auch Lovro Jotic bleibt dem DHfK bis 2023 erhalten: Das Arbeitspapier des Bundesliga-Neulings wurde entsprechend verlängert. Sehr zur Freude des kroatischen Nationalspielers, der dazu erklärte: „Seitdem ich hier bin, fühle ich mich großartig und von jedem im Club akzeptiert. Ich merke jeden Tag, dass wir als Team weiter zusammenwachsen und uns verbessern.“
Eines fehlt noch – dies dürfte aufmerksamen Handball-Fans auch durchaus aufgefallen sein: Die Linksaußen-Position wird in den Bundesligateams zumeist ja nur doppelt besetzt – folgerichtig hatte man sich beim SC DHfK Leipzig entschieden, den auslaufenden Vertrag von Eigengewächs Marc Esche nicht zu verlängern. „Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, denn Marc ist ein toller Typ, der hier in unserem Verein den Schritt zum Profi geschafft hat. Mir war aber wichtig, dass jetzt alle Spieler in unserem Kader Gewissheit haben, wie es nach dieser Saison weitergeht, um entsprechend planen zu können“, erklärte Geschäftsführer Karsten Günther.