Die Mittelsächsische Philharmonie läutet mit dem 1. Sinfoniekonzert unter dem Motto „Von Salzburg nach Linz“ der neue Spielzeit ein. Foto: Rene Jungnickel

Freiberg/Döbeln. Bereits vor den offiziellen Spielzeiteröffnungen am 12. September in Freiberg und am 17. September in Döbeln bewahrheitet die Mittelsächsische Philharmonie mit ihrem 1. Sinfoniekonzert das Spielzeitmotto „Lebenswert“.

Unter dem Titel „Von Salzburg nach Linz“ stehen ausschließlich Werke von Wolfgang Amadéus Mozart auf dem Programm: am Donnerstag, den 2. September um 19.30 Uhr in der Freiberger Nikolaikirche und am Freitag, den 3. September um 20 Uhr im Volkshaus Döbeln. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Jörg Pitschmann.

Eine der wenigen Sinfonien, die noch zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurden, ist die 1779 in Salzburg entstandene, heiter-schwebende Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319. Das recht klein besetzte Werk – Mozart wollte die Komposition auch für adelige Haushalte attraktiv machen, die sich kein großes Orchester leisten konnten – überzeugt mit seinem durchweg spielerischen Charakter. Einem Zwischenhalt in Linz auf der Rückreise von einem Besuch in Salzburg verdankt die Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 ihre Existenz. „Dienstag als den 4:ten November werde ich hier im theater academie geben – und weil ich keine Simphonie bey mir habe, so schreibe ich hals und kopf an einer Neuen, welche bis dahin fertig seyn muß“ (Brief vom 31. Oktober 1783). Trotz der Eile der Entstehung innerhalb von nur vier Tagen zeigt die „Linzer Sinfonie“ eine klare Intention und höchste Melodik. Sein Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 vollendete Mozart einen guten Monat vor seinem zwanzigsten Geburtstag als Abschluss einer Reihe von Solokonzerten für Geige, die er allesamt für den Eigengebrauch schrieb. Es gilt als das längste und anspruchsvollste, melodisch einprägsamste und im Orchesterklang reichste seiner fünf Violinkonzerte. Sergey Tsoy, 2. stellvertretender Konzertmeister der Mittelsächsischen Philharmonie, präsentiert als Solist dieses 1775 entstandene Zeugnis aus der Hochphase von Mozarts Violinspiel.

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