Die Band Sylver Pearl ist am 8. August beim Kultursonntag im Kloster Buch auf der Bühne zu erleben. Foto: MJV

Leisnig. Dank der aktuell niedrigen Corona-Inzidenzwerte lebt auch die Kultur endlich wieder auf. In den kommenden Wochen geht es auch im Kloster Buch hoch her. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Sommer sollen in diesem Jahr gleich mehrere Kultursonntage auf dem Klostergelände vor den Toren Leisnigs stattfinden. Am kommenden Sonntag (8. August) wird ab 13 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm geboten. Dabei gibt es unter anderem Livemusik von Sylver Pearl, die sowohl mit Coversongs als auch eigenen Titeln aufwarten. Wieder dabei ist Amy Cara – eine Songwriterin aus Lichtenau, die immer wieder mit ihrer ausdrucksstarken Stimme besticht. Sie spielte bereits im Vorprogramm von Kees Schipper, Mike Anderson und Tim O’Shea.

Franziska Krivjansky, eine Rocksängerin aus Westewitz, setzt mit ihrem unplugged Programm neue Akzente. Sie gewann mit ihrer Band – CoffeeShop – das Bandclash Finale in Dresden. Tina Ertel (TinaE) sowie Cindy Roberts zählen ebenfalls zu den Künstlern, auf deren Auftritte sich die Gäste des Kultursonntags freuen dürfen.

Auch verschiedene Lesungen stehen auf dem Klostergelände wieder auf dem Programm. Ralf Kühne, gleichzeitig Gitarrist von Sylver Pearl, begeisterte schon bei den Lesenächten in Nossen seine Zuhörer mit außergewöhnlichen Geschichten. Die Kiezpoeten aus Berlin bereichern mit Fantasie, Jugendliteratur und Poetry-Slam-Aktivitäten die Szene. Außerdem liest Daimon Legion aus Leipzig auf ihren Fantasy-Büchern.

Im Scriptorium des Klosters können sich Jung und Alt im Schreiben mit Feder und Tinte ausprobieren und eine eigene Schriftrolle herstellen. Zusätzlich gibt es zwei Ausstellungen, die allen Besuchern an diesem Tag offenstehen. In der Ausstellung „erdverbunden“ sind in den Museumsräumen im Abthaus Arbeiten von André Wejwoda und Elke Boschke zu sehen. Unter dem Titel „Jahreslauf“ werden Bilder von Jana Gutte im Kapitelhaus gezeigt. Unterhaltung für Kinder bietet Karl Mund mit Akrobatik und Jonglage. Die Kultursonntage gehen auf das Engagement von Roland Taffel zurück.

Der engagierte Hobbymusiker vom Mittelsächsischen Jugend- und Kulturverein e.V. möchte die hiesige Kulturlandschaft nach dem Corona-Lockdown wiederbeleben. Die Idee hat Roland Taffel vor einigen Jahren aus den Niederlanden mitgebracht. „Dort werden die Menschen in die Vorbereitung von Veranstaltungen traditionell viel mehr eingebunden. In der Stadt Breda findet eine solche Veranstaltung zum Beispiel immer dienstags statt“, berichtet Roland Taffel mit leuchtenden Augen und voller Vorfreude.

Und auch die nächsten Kultursonntage im Kloster Buch stehen bereits fest. Am 22. August stehen unter anderem Fischer & Rabe aus Nürnberg auf der Bühne. Eine Woche später, am 29. August, kann man unter anderem den niederländischen Blues-Musiker Kees Schipper live erleben. Mit den Einnahmen der Kultursonntage möchten sollen unter anderem die Eigenmittel für das GTA-Projekt der Pestalozzi Oberschule Hartha erarbeitet werden. „Ein gutes Beispiel für die Musikarbeit der Schule ist Franziska Krivjansky. Sie hat sich hier toll entwickelt“, erklärt Roland Taffel. Andreas Neustadt

Der Eintritt zum Kultursonntag kostet 5 Euro. Kinder haben freien Eintritt.

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