Zur Erinnerung an diesen besonderen Tag entstand dieses Gruppenbild mit Landestrainer Peter Grundig (r.). Foto: R. Grässler

Eilenburg. Es gab gleich mehrere Gründe, warum Skisprung-Landestrainer Peter Grundig, einst selbst unter anderem Teilnehmer der Vierschanzentournee, Anfang des Monats persönlich an der Eilenburger Josef-Dotzauer-Schanze vorbeischaute. Und es waren durchweg erfreuliche Gründe.

So wollte er sich bei den verantwortlichen Übungsleitern, allen voran Bodo Dotzauer, Stephan Kupke und Peter Schipke, für die beständig erfolgreiche Nachwuchsarbeit bedanken. „Wir an den Leistungszentren in Oberwiesenthal und Klingenthal können nur auf dem aufbauen, was ihr in den Vereinen an Talenten erkennt und mit eurem Enthusiasmus ansteckt.“

Und da kann er sich auf die Eilenburger verlassen. Von den knapp 50 Springern und Springerinnen, die für die Saison 2021/22 vom Deutschen Skiverband einen Kaderstatus erhielten, haben vier ihre Wurzeln in Eilenburg. Kein anderer sächsischer Verein kann da mithalten. Neben dem bereits weltcup- und weltmeisterschaftserprobten Martin Hamann wurden auch Julina Kreibich, Lara Günther und Björn Kupke in den Kader berufen.

Natürlich wollte der Landestrainer auch die mit nagelneuen Matten belegte Schanze unter die Lupe nehmen. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie zeitaufwendig und anstrengend so eine Neubelegung ist. Alle Achtung, in welch kurzer Zeit ihr das geschafft habt.“ Über 1700 alte Matten mussten am steilen Hang entfernt und die gleiche Anzahl neuer Matten mit jeweils vier Kabelbindern befestigt werden. Sehr erfreut zeigte sich Peter Grundig, dass rund ein Dutzend Kinder an diesem Tag auf den drei Schanzen trainierten, die „Talenteschmiede“ Lok Eilenburg offensichtlich auch die schwierige Pandemiezeit gut überstanden hat. Einer der kleinen Springer sorgte dann für den eindeutigen Höhepunkt des ereignisreichen Tages. Der gerade mal neunjährige Piet Kupke wagte seinen ersten Sprung von der großen Schanze. Als wäre es das Normalste der Welt, schwang er sich in die Spur und landete sicher im Tal – eben Eilenburger Schule!

Bevor sich Trainer, Springer und Langläufer der SV Lok zum Erinnerungsbild postierten, überreicht Peter Grundig dem Verein noch drei Paar Sprungstiefel für die jungen Springer. Er werde bald wiederkommen an die Mulde, zu den so erfolgreichen Skisprungexoten aus dem Flachland, so das Versprechen des Landestrainers. Und darauf freut man sich bei den Adlern schon jetzt … R. Grässler

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