Einweihung: Bornas Oberbürgermeisterin Simone Luedtke und BSV-Chef Ingo Dießner gaben den neuen Kunstrasenplatz per Anstoß frei. Foto: Bert Endruszeit

Borna. Die B-Juniorinnen vom Bornaer Sportverein 91 (BSV) absolvierten am Sonntag ein ganz besonderes Spiel: Die jungen Damen waren die ersten Sportlerinnen, die den nagelneuen Kunstrasenplatz im Rudolf-Harbig-Stadion nutzen durften. Bornas Oberbürgermeisterin Simone Luedtke (Linke) weihte ihn gemeinsam mit BSV-Chef Ingo Dießner per Anstoß kurz vor Beginn des Punktspiels gegen Eintracht Lützen ein.

Die bisherige Kunstrasenfläche hatte in den vergangenen Jahren stark gelitten. Genutzt wurde der Platz von den Fußballern und den Hockeyspielern gemeinsam, Schwerpunkt war jedoch der Fußball. „Diese Mischnutzung war immer nur ein Kompromiss, der für beide Seiten nicht gut war“, erklärte Ingo Dießner.

Für die Fußballer sei der Platz viel zu hart gewesen, das habe das Verletzungsrisiko erhöht. Der neue sei viel weicher, als Untergrund kam Sand zum Einsatz. Für Dießner und seinen Verein ist er nun gewissermaßen ein Quantensprung. „Wir nutzen ihn ja sehr intensiv, schließlich steht uns auch eine Flutlichtanlage zur Verfügung“, sagte er.

Der 5550 Quadratmeter große Kunstrasenplatz hat rund 300 000 Euro gekostet. Über das
Sofortprogramm „Start 2020“ des Freistaates wurde die Hälfte der Kosten finanziert, so musste Borna nur rund 150 000 Euro aus dem städtischen Haushalt beisteuern. Nach der Fertigstellung musste der Kunstrasen ruhen und war deshalb noch komplett gesperrt. Nun erlebte er seine fußballerische Premiere. Die Bornaer Fußballerinnen bedankten sich für den neuen Platz mit einer grandiosen Leistung: Sie bezwangen Eintracht Lützen mit
9:0. Bert Endruszeit

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