Der 25. August war für einen Teil der Jungen Gemeinden des Pfarrbereichs Schenkenberg ein aufregender Tag. Gemeinsam mit Pfarrer Matthias Taatz waren Lena Ißler, Richard Hofmann, Moritz Schumacher, Leon Böhme und Matthias Grönert in Leipzig – in der Schillerstraße 5 – um vor laufender Kamera ihr „Wir-machen-mit“-Projekt vorzustellen. Dort ist die „metropolregion mitte | deutschland“ ansässig – ein Managementunternehmen, das in Sachen des Sächsischen Mitmach-Fonds tätig ist.
Das erklärte Ziel der Jungen Gemeinden ist, den Publikumspreis des Sächsischen Mitmach-Fonds 2020 zu gewinnen. Das Schenkenberger Projekt sieht die Anschaffung eines Schäferwagens vor, der dann als eine Art „mobile Kirche“ von Ort zu Ort ziehen beziehungsweise umgesetzt werden kann. Der Hintergrund ist leicht erklärt: Im Pfarrbereich Schenkenberg gibt es 16 Orte, in denen die rund 100 Mitglieder der Jungen Gemeinden wohnen. Und damit deren Treffen nicht immer nur in Schenkenberg stattfinden, soll nun mit dem Schäferwagen ein mobiler Ort geschaffen werden, wo man abends oder in den Ferien zusammenkommen kann. Unter dem Motto „Spiel, Spaß & Andacht“ ist der Schäferwagen entsprechend ausgestattet. Zum ständigen Equipment gehören Bücher, Spiele und all die anderen Dinge, die eine Junge Gemeinde so braucht.
In Leipzig wurde nun das Bewerbungsvideo für das Online-Voting gedreht. Die Jugendlichen erklärten vor laufender Kamera, was das mit dem Schäferwagen so alles auf sich hat und warum das Ganze ein ganz tolles Projekt ist. Hinter der Kamera stand Uwe Garack – ein echter Profi, der den Jugendlichen hilfreiche Tipps für eine spitzen Performance gab. Die Regie führte Dana Marschner, die dieses Projekt schon einige Jahre betreut. Matthias Taatz war sichtlich stolz auf seine Jungen Gemeinden – schließlich hatten sich die Mitglieder das alles selbst ausgedacht, geplant und eingerührt.
Der Gewinner des Publikumspreises wird durch ein Online-Voting bis 21. September ermittelt. Der Schenkenberg-Projektlink lautet https://www.mitmachfonds-sachsen.de/publikumspreis2020/mitteldeutschland/schaeferwagen-als-jugendstation. Sollten die Jungen Gemeinden genügend Stimmen über das Voting erhalten, winkt der Publikumspreis des Mitteldeutschen Reviers in Höhe von maximal 15.000 Euro.
Wenn der Schäferwagen erst einmal rollt, möchten die Jungen Gemeinden zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung, zu Gesprächen über verschiedene Themen, zur Gemeinschaft und natürlich auch zu Andachten und Gottesdiensten einladen. Inhaltlich betreut und unterstützt wird das Projekt von Pfarrer Matthias Taatz, den Eltern und Gemeindepädagogen der Kirchengemeinden. Andreas Bechert