BENNEWITZ. Die Krönung blieb dem SV Blau-Weiß Bennewitz in seinem Jubiläumsjahr verwehrt: Ein mageres Pünktchen fehlte den Kreisoberliga-Kickern von der Mulde in der vergangenen Saison zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Landesklasse.
Aufgehoben ist allerdings nicht aufgeschoben, sagt Präsident Wolfgang Wahlbuhl, dessen Verein 1968 als SG Traktor Bennewitz aus der Taufe gehoben wurde und im Juni mit einer großen Party samt Benefizspiel sein 50-Jähriges beging. Ein Jubiläum, so Wahlbuhl, das zu feiern es viele Gründe gegeben hat. „Der SV Blau-Weiß Bennewitz ist ohne Zweifel eine Erfolgsgeschichte, was allein schon an der Entwicklung der Mitgliederzahl ablesbar ist, die auf 200 gestiegen ist und sich seit 2002 nahezu verdoppelt hat.“ Eine Folge dieser guten Entwicklung sei, dass die Umkleidekabinen und die Zahl der Plätze nicht mehr so recht zur Größe des Vereins passten, was entsprechende Maßnahmen erforderlich machen würde. „Schwerpunkt unserer Planungen in diesem Bereich ist die Anlage eines neuen unstrasenplatzes, den wir dringend benötigen. Denn das Einmieten der ersten Mannschaft in der kalten Jahreszeit beim SV Naunhof kann allein schon der Kosten wegen nur eine Übergangslösung sein“, so der Vereinspräsident.
Die Voraussetzungen für das neue Spielfeld seien mit dem Ankauf einer entsprechenden Fläche seitens der Gemeinde bereits getätigt, diese allein jedoch und schon gar nicht der Verein könne die Investitionssumme stemmen. „Wir müssen also sehen, dass wir an Fördermittel kommen, und wir wollen entsprechend alsbald aktiv werden, um Aufnahme ins EU-Leader-Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes zu finden“, so Wolfgang Wahlbuhl, dessen Kreisoberliga-Mannschaft in der abgelaufenen Saison in der Endabrechung nur ein Pünktchen zum Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg gefehlt hat.
„In der neuen Saison ist der Aufstieg das erklärte sportliche Ziel. Die Mannschaft hat sich seit 2012 in der Staffel etabliert, spielte in den letzten Spielzeiten immer oben mit und ist entsprechend reif für den Aufstieg, den die Mannschaft auch unbedingt will.“ Zu diesem Willen geselle sich die Bereitschaft der Sponsoren, die Herausforderung Landesklasse finanziell mitzutragen. „Uns ist völlig klar, dass es in der höheren Spielklasse der einen oder anderen personellen Verstärkung bedarf, was wiederum mit Kosten verbunden sein wird“, so Wolfgang Wahlbuhl, der mit Coach Frank Wimberger einen Mann auf der Trainerbank weiß, der über beste Verbindungen in der regionalen Fußballszene verfügt. „Frank Wimberger hat seit seinem Amtsantritt hier einiges bewirkt. Mit unserer soliden Nachwuchssituation verfügen wir zudem über eine gute Basis, ohne die die Herausforderung Landesklasse nicht zu bewerkstelligen wäre“, so der Bennewitzer Vereinspräsident. Roger Dietze