Die Fuhrparkerneuerung der Freiwilligen Feuerwehren in Nordsachsen geht weiter voran. Acht Städte und Gemeinden erhalten Landesfördermittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Die ersten Bescheide über jeweils 272.000 Euro hat Landrat Kai Emanuel jüngst an die Bürgermeister der Gemeinden Rackwitz und Wiedemar sowie der Stadt Schkeuditz übergeben.
Neben den drei Kommunen profitieren auch Bad Düben, Belgern-Schildau und Wermsdorf von dem besonderen Fördersatz, weil die Fahrzeuge überörtlich zum Einsatz kommen. Zudem erhöhte sich dieser um weitere 20 Prozent, weil die sechs Kommunen eine Sammelbestellung ausgelöst haben. Angeschafft werden sollen sechs Hilfeleistungslöschfahrzeuge HLF 20. Die Kosten pro Fahrzeug belaufen sich auf etwa 470.000 Euro. Die Auslieferung der Bestellung ist für Anfang 2022 avisiert.
„Ich ziehe den Hut vor den Kameraden, die alles stehen und liegen lassen, wenn die Sirene heult. Wir können sie in ihrem Ehrenamt unterstützen, indem wir ihnen die neueste Technik zur Verfügung stellen“, sagte Landrat Kai Emanuel bei der Bescheidübergabe in Rackwitz. Der Schkeuditzer Oberbürgermeister Rayk Bergner bedankte sich für die verlässliche Förderung: „Es ist gut, dass sich in der kommunalen Familie alle geeinigt haben.“ Steffen Schwalbe, Bürgermeister der Gemeinde Rackwitz: „Im ländlichen Bereich sind wir jetzt an dem Punkt angekommen, sukzessive alle alten Fahrzeuge ersetzen zu müssen, die nach der Wende angeschafft wurden.“
Auch die Gemeinden Doberschütz (201.000 Euro für ein HLF 10) und die Stadt Eilenburg (168.000 Euro für ein HLF 20) erhalten Fördermittelbescheide.
In diesem Jahr gab es laut Leitstelle im Landkreis Nordsachsen bisher 925 Feuerwehreinsätze, insgesamt 2112 waren es im Vorjahr.