In Leipzig lässt es sich gut leben – das bestätigen auch zwei aktuelle Erhebungen. Foto: Stadt Leipzig

Zwei statistische Berichte informieren aktuell über die Entwicklung der Stadt sowie die Meinungen und Vorstellungen ihrer Bürgerinnen und Bürger. Laut Kommunaler Bürgerumfrage 2018 sind die Leipziger überwiegend zuversichtlich: 77 Prozent zeigen sich demnach zufrieden mit ihrem Leben, 66 Prozent sehen optimistisch in die Zukunft.

Das mittlere persönliche monatliche Nettoeinkommen ist im vergangenen Jahr leicht angestiegen und liegt im Schnitt bei 1.384 Euro. Zwischen 2010 und 2018 hat sich der Anteil einkommensstarker Haushalte um zehn Prozentpunkte erhöht, der Anteil einkommensschwacher hingegen um zwölf Prozent verringert.

Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning sagt dazu: „Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die Leipzigerinnen und Leipziger sind in ihrer Stadt zufrieden. Die Zahlen zeigen auch, dass dies nicht unwesentlich mit der eigenen Arbeit und dem verfügbaren Einkommen zusammenhängt. Allen Akteuren muss es daher Ansporn sein, weiterhin ein hohes und steigendes Maß an Beschäftigung und stetig – gern auch schneller – steigende Einkommen im Blick zu haben. Gleichsam müssen wir gezielt an den aus Bürgersicht vorhandenen Problemen weiterarbeiten.“

Laut Statistischem Quartalsbericht IV/2018 hatte Leipzig Ende des Jahres insgesamt 596.517 Einwohner. Der Zuwachs von 6.180 Bürgern gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert dabei überwiegend aus dem Zuzug von Einwohnern mit Migrationshintergrund. Vor allem Möckern, Stötteritz, Südvorstadt und Altlindenau wachsen. Zwischen 2007 und 2017 hat die Bevölkerung Leipzigs um fast 72.500 Einwohner zugenommen. Leipzig wächst unter den deutschen Großstädten seit Jahren am schnellsten.

Neben den aktuellen Quartalszahlen blickt der Statistische Quartalsbericht IV/2018 zurück auf das Wahljahr 1919 – die ersten allgemeinen und freien Wahlen, bei denen auch Frauen wählen konnten, waren ein Ergebnis der Novemberrevolution. Die Sozialdemokraten stellten anschließend jeweils die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung, der Stadtverordnetenversammlung und in der Sächsischen Volkskammer. Ein kurzer Abriss der Beschäftigten und Kinder in Leipziger Kindertagesstätten ist ein weiterer Teil des Berichts. Demnach hat sich die Zahl der Einrichtungen in den letzten zehn Jahren von 276 auf 334 erhöht, 2.400 zusätzliche Erzieher wurden in dieser Zeit eingestellt – ebenfalls aufgrund der wachsenden Stadt. 2018 wurden insgesamt 46.594 Kinder in den Einrichtungen betreut.

Für die Kommunale Bürgerumfrage wurden im November 2018 insgesamt 6.000 Leipziger angeschrieben. Neben Angaben zur soziodemografischen und sozioökonomischen Situation konnten die Bürgerinnen und Bürger zu einer Vielzahl von Themen ihre Meinungen und Bewertungen äußern. Ausgewertet wurden 2.310 Fragebögen, das entspricht einem Rücklauf von 41 Prozent. PM

www.leipzig.de

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here