Am Mai vergangenen Jahres hat Judith Hermann aus ihrem Roman "Daheim" im Garten des Literaturhauses gelesen. Die Moderation übernahm Gregor Sander, der jetzt die Petition zur Buchmesse gestartet hat. Foto: Gaby Waldek

Leipzig. Buchmesse-Absage hin oder her: Alle Veranstaltungen, die das Literaturhaus im Rahmen von „Leipzig liest 2022“ geplant hatte, werden stattfinden. „Das macht uns glücklich und ein bisschen stolz“, heißt von den Organisatoren.

Los geht es am 1. März: Dann liest Mirko Bonné aus „Seeland Schneeland“, seinem hochgelobten „Abenteuerroman“. Am 2. März wird die Ausstellung „Satyren und Launen“ mit Malerei und Grafik von Ralf Bergner eröffnet und am 3. März feiert der Sax-Verlag mit „Leipzig um 1850. Ein Gang durch die Stadt“ sein 30-jähriges Bestehen.

In der Frauentags-Woche sind wir drei besondere Schriftstellerinnen zu Gast: Am 7. März Julia Franck mit „Welten auseinander“, am 8. März Ronya Othmann mit ihrem Lyrikband „Die Verbrechen“ und am 9. März die Buchpreisträgerin 2021, Antje Rávic Strubel mit „Blaue Frau“.

Und dann ist sie auch schon da, die Messewoche, die das Literaturhaus traditionell mit einem Echo-Tschechien-Abend beginnt: Zu Gast ist diesmal Alena Mornštajnová mit ihrem neuem Roman „Stille Jahre“. Es folgen zwei Buchpremieren: Am 15. März „Ihr wart doch meine Feinde“ von Roswitha Quadflieg, am 16. März um 17 Uhr „Die Eistaucher“ von Kaśka Bryla. Am selben Tag um 19.30 Uhr spricht Gregor Sander, der mit Judith Hermann über seinen neuen Roman „Lenin auf Schalke“ sprechen wird – und sicher auch über die Petition „Macht die Buchmesse auf! Wir wollen lesen!“, die er gemeinsam mit vielen anderen Autorinnen gestartet hat.

Am 17. März wird das Gastland Portugal gefeiert, das durch die Pandemie besonders gebeutelt wurde, mit einem langen Abend portugiesisch-sprachiger Autorinnen und Autoren aus aller Welt und der Eröffnung einer Ausstellung mit Serigraphien und Stichen zum 100. Geburtstag José Saramagos. Der ganze Messefreitag ist der Veranstaltungsreihe „Metamorphosen“ – Geschichten von Frauen der Bundeszentrale für politische Bildung gewidmet. Mit dabei sind Lana Bastašić, Alida Bremer, Nino Haratischwili, Terezia Mora, Valzhyna Mort, Katerina Poladjan, Andrea Tompa und Lea Ypi, und es gibt Musik von Mirna Bogdanović & Band.

Auch das internationales Programm ist zustande gekommen: Am 19. März liest um 17 Uhr liest der amerikanische Bestseller-Autor Joshua Cohen aus seinem neuen Roman „Witz“, um 20 Uhr werden druckfrische Übersetzungen aus dem Nachbarland Niederlande präsentiert: Johan de Booses „Das Fluchholz“, „Wir sind das Licht“ von Gerda Blees und Mathijs Deens „Der Holländer“.

Zum 100. Geburtstag des Philologen, Kritikers, Übersetzers Lektors und Publizisten Walter Boehlich erscheint eine Briefausgabe, die am 22. März von den beiden Herausgebern Wolfgang Schopf und Christoph Kapp präsentiert wird. Am 23. März wird nach der Arte-Filmpremiere „Projekt Aufklärung: Was bedeutet Freiheit im 21. Jahrhundert?“ die Lessing-Förderpreis-Trägerin Jasna Zajček auf Einladung des Sächsischen Literaturrats über ihr Buch „Kaltland. Unter Syrern und Deutschen“ sprechen. Und am 29. März ist Fatma Aydemir zu Gast, die nach ihrem erfolgreichen Debüt „Ellbogen“ nun ihren zweiten Roman „Dschinns“ vorgelegt hat.

Weitere Infos unter www.literaturhaus-leipzig.de

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